Von München nach Atlanta. Von Atlanta nach Santiago. Vom Flughafen mit dem Bus und der Bahn zum Hostel. Nach unserer 32-stündigen Anreise waren wir beide platt und wollten am ersten Tag unserer Ankunft nichts mehr wissen.
Immer noch erschöpft von der Anreise und leider leicht kränklich starteten wir in den zweiten Tag. Nach dem selbstgemachten Frühstück schnappten wir uns zwei Räder und erkundeten die Stadt. Die Fahrräder konnten wir uns relativ einfach über einen hier allgegenwärtigen Anbieter per App (bike Itaú) ausleihen. Diese Art, die Stadt zu erkunden, fanden wir einfach mega! Nicht nur, weil es günstiger, wahrscheinlich schneller und deutlich unkomplizierter ist als mit dem Bus und der Bahn. Nein – hier sind auch super viele Einheimische auf diese Weise unterwegs. Mittags haben wir im Park „Parque Bicentenario“ entspannt, bis die größte Hitze vorbei war – dachten wir. Es ist einfach extrem heiß, was wir noch gar nicht gewohnt sind. Komplett verschwitzt, mit leichtem Sonnenbrand kamen wir wieder in unserem Viertel „Bella Vista“ an. Nach einem gemütlichen Bummel haben wir hier zu Abend gegessen.
Am letzten Tag, den wir in Santiago verbrachten, wollten wir noch die Vogelperspektive der Stadt genießen. Hierfür haben wir uns den „Cerro San Cristobal“ ausgesucht. Auf den durch eine Marienstatue eindeutig erkennbaren Hügel führen Wanderwege, eine Gondel sowie eine Standseilbahn (Funicular) nach oben. Die letzte Variante war unser entspannter Weg zur Aussicht. Mit dem, was uns hier erwartete, hatten wir nicht gerechnet! WOW – Santiago ist riesig und die wunderschönen Anden rundeten den Anblick hervorragend ab.
Fazit zu Santiago: Es ist okay, aber wir sind einfach auch keine „Stadtmenschen“. Was uns auf jeden Fall direkt in den Bann von Südamerika gezogen hat, waren die lieben und hilfsbereiten Menschen. Denn auch ohne Spanisch haben wir uns mehr oder weniger verständigen können und wir standen nie lange mit ratlosem Blick alleine da. So oder so freuen wir uns schon wie verrückt auf morgen, denn da geht es los nach Patagonien. Da fällt uns nicht einmal das frühe Aufstehen schwer (4 Uhr).