Von Santa Teresa aus sind wir weiter nach Paquera gereist, wo wir eine aufregende Biolumineszenz-Tour gemacht haben. Anschließend führte uns unsere Reise nach Santa Elena, das direkt bei Monte Verde liegt.
Während der Tour in Paquera konnten wir das faszinierende Phänomen des Meeresleuchtens beobachten. Das Meer leuchtete auf, immer wenn wir das Wasser bewegten. Dieses beeindruckende Ereignis wird als Biolumineszenz bezeichnet. Das Leuchten im Meer wird durch Plankton verursacht, insbesondere durch einzellige Dinoflagellaten, die auf Veränderungen in der Wasserbewegung mit Lichtaussendungen reagieren. Dieses Leuchten ist zwar schwach, aber es kann bei brechenden Wellen oder, wie in unserem Fall, bei einer Kanufahrt bewundert werden.
Nach unserem Aufenthalt in Paquera sind wir schließlich in Santa Elena angekommen. Am ersten Tag dort haben wir einen alten Ficusbaum besucht, der beeindruckend verwachsen und verschlungen gewachsen ist. Dieser Baum diente uns quasi als riesiges Klettergerüst, das uns eine ganze Stunde lang beschäftigt hat. Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir uns mit köstlichem Cappuccino verwöhnt.
Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Müsli haben wir uns auf den Weg zu einem etwas ungewöhnlichen Spaziergang gemacht. Wir sind einen schmalen Pfad entlanggegangen, der von dichtem Dschungel umgeben war, und überquerten dabei insgesamt acht Hängebrücken. Diese Brücken boten uns atemberaubende Ausblicke über die Baumkronen hinweg.
Den darauffolgenden Tag haben wir sehr entspannt, mit einer neuen, sehr netten Bekanntschaft verbracht. Auf die entspannten Gespräche, folgte eine überaus informative Führung. Wer eine Frage zu Zuckerrohr, Kaffee oder Schokolade hat, ist bei uns genau richtig. Also zumindest das was wir in drei Stunden englisch Vortrag verstanden und behalten haben. Okey, vielleicht seid ihr bei uns doch nicht gaaaanz richtig.
Aber wir haben frischen Zuckerrohrsaft gepresst (und mit Schnaps verfeinert). Und auch Schokolade aus gerösteten Bohnen hergestellt.
Zum Abschluss unserer Zeit in dem charmanten Ort haben wir noch einmal so richtig Adrenalin getankt. Canopy stand auf dem Programm. Doch haben wir uns nicht für die älteste oder die ursprünglichste Option entschieden – nein, „Extremo“ war unser Motto! An einem Klettergurt befestigt sind wir an einem Drahtseil über die Baumkronen hinweggeflogen. Und als absolutes Highlight gab es einen freien Fall aus 90 Metern Tiefe. Während dieser Tour gab es kein Herzrasen von zu viel Kaffee, sondern eher von der puren Aufregung…
Zu unserem Glück haben wir an diesem Tag, neben der Bekanntschaft vom Vortag, noch eine weitere Person getroffen. Zu viert haben wir den restlichen Tag verquatscht und wirklich entspannt ausklingen lassen – wieder mit einem Bier in der Hand.
Ach, Reisen ist wirklich etwas Schönes…